Es wird nicht unbedingt überraschen, dass ich Edgar Allan Poe sehr schätze. Poe war, glaube ich, der erste Klassiker den ich (als Fastnochkind) freiwillig gelesen habe, er begleitet mich mein ganzes Autorenleben lang, selbst mein Lieblingsteam in der NFL ist ein Poe-Team :-D.
„The Fall of the House of Usher“ ist eine seiner surrealeren Geschichten (und hat – meiner Meinung nach – einen der drei besten ersten Sätze in der Literaturgeschichte). Als Claudia mich also, die Theaterkarten für die nächste Saiso zusammenstellend – fragte, ob ich Lust hätte, mir mit Ihr eine Umsetzung des „House of Usher“ als Figurentheater anzusehen, war ich interessiert – und vorsichtig. Sowas kann gut gehen. Oder ganz, ganz schlimm an die Wand fahren.
Nun – es wäre untertrieben zu sagen, dass es gut ging. Ich stehe immer noch unter dem Eindruck des heutigen Abends und des „Untergangs des Hauses Usher“ in der Interpretation der Bühne Cipolla. Mir fehlen immer noch die Worte, und deshalb mache ich auch nicht viele: Sehr beeindruckend. Schaut Euch das an, wenn Ihr könnt.
Da hast du völlig recht, für Freunde des gepflegten Grusels wärmstens zu empfehlen. Ich habe das Stück vor vielen Jahren mal in Halle/Saale gesehen, auch als Figurentheater auf so einer winzigen Bühne, leider nicht ganz so opulent ausgestattet wie das hier. Aber war schaurig schön.
Liebe Grüße,
Flocke
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