Sarahs heutige Erzählung führt mich zu der Frage, wie die klassischen Sagen wohl in den leider verlorenen Versionen aussahen, die Frauen erzählt haben.
Der Guppy war's und nicht die Lerche
Ausstellungsstück 0767:
Tausendbrüstiger Büstenhalter, Nachbau
Die griechische Jagdgöttin Artemis wurde in der Antike des Öfteren mit tausend Brüsten abgebildet, einen Trend, den sie ihren Anhängern ernsthaft übel nahm. Die körperliche Manifestation einer Gottheit wird von der Vorstellung ihrer Gläubigen geprägt, was dazu führte, dass Artemis mit zunehmender Häufigkeit morgens mit gewaltiger, tausendfacher Oberweite erwachte. (Besonders dann, wenn gerade wieder einmal besonders viele männliche Jugendliche in ihren Kult initiiert worden waren.) Besagte Oberweite führte nicht nur zu erheblichen Rückenschmerzen, sondern war auch bei der Jagd mehr als hinderlich. An diesen Tagen galt sie als so reizbar, dass sogar die Rachegöttinnen hastig in Deckung gingen, wenn sie fluchend vorbeigestapft kam – und die erschütterte normalerweise wenig.
Nachdem sie zum wiederholten Mal jemanden im akuten Busenzorn jemanden in einen Hirsch verwandelt und von ihren Jagdhunden zerfleischen hatte lassen, wurde dem Rest des Olymps klar, dass etwas geschehen musste. Nach einem gemeinsamen Brainstorming beauftragten…
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