schreckenberglebt: Türchen Nr. 16 – Whisky

Wer meine Bücher kennt und diesem Blog folgt, wird nicht darüber verwundert sein, dass ich ein großer Freund des Whisky, genauer des Schottischen Single Malt Whisky bin. Zu meinen Adventstraditionen gehört, dass ich mit meinem besten Freund einen Ausflug zu einem sehr gut sortierten Essener Spirituosengeschäft mache (die Tradition rührt noch aus der Zeit, als ich bei einer PR-Agentur in Essen arbeitete) und dort einiges Ersparte in Malzschnaps anlege.

Single-Malt-Ausflug 2019 – meine Beute

Dabei reden wir – da wir der gemeinsamen Leidenschaft für Single Malt Whisky schon seit den frühen 90er Jahren frönen – wie grantige alte Männer darüber, dass früher alles besser war (stimmt nicht), die Zahl der unabhängigen Abfüller bedauernswerterweise stark zurück gegangen ist (stimmt wahrscheinlich) und dass es eine verdammte Unsitte ist, dass selbst äußerst ehrenwerte Destillerien (zum Beispiel meine Lieblingsdestillen Ardbeg und Laphroaig) ihre Whiskies fast nur noch unter mehr oder weniger beeindruckenden Phantasienamen aber dafür ohne Altersangabe (also sehr jung) anbieten (stimmt völlig). Außerdem haben wir eine Menge Spaß mit Fachsimpeln, gegenseitigen Tipps und dem Versuch, uns für etwas zu entscheiden.

Warum erzähle ich das? Nun, zum einen weil dies mein Blog ist und ich nicht immer nur über die Arbeit schreiben oder über Dinge reden will, die mich ärgern. Zum anderen aber, weil ich mit meinen alkoholischen Vorlieben einem Autorenklischee entspreche. Ich vertrage nämlich allergiebedingt keine alkoholischen Getränke mit niedrigem Alkoholgehalt (Bier, Wein, etc.) und mag nur sehr wenige, mit hohem. Was also trinkt der Herr Literat? Klar: Whisky, Gin und Absinth.

Ich mache aus meiner Vorliebe für diese Getränke keinen Hehl, auch nicht auf Lesungen, auch nicht in meinen Büchern. Daher werde ich immer wieder gefragt, ob Alkohol – oder andere Drogen – nicht eigentlich notwendig sind für den kreativen Prozess, weil sie, ja nach Wirkung, entspannen, das Bewusstsein erweitern etc. Ich antworte darauf immer unterschiedlich, mal mit Anekdoten und Erklärungen, mal knapp und (hahaha) nüchtern, aber der Kern meiner Antwort lässt sich etwa so zusammenfassen:

Nein.

Über Mountfright

Autor und Öffentlichkeitsarbeiter, Mann und Vater, Leser und Filmfreak. Kindheit in den 1970ern, weswegen mich bis heute seltsame Musik mit Ohrwürmern plagt. Aufgewachsen in den 80er Jahren, einem Jahrzehnt, das nicht halb so grau war, wie die anderen glauben. Erste Kurzgeschichte mit 13, erster echter Romanversuch (nach pubertären Ausfällen) mit 17, die nachfolgende Schreibblockade habe ich mir mit Songtexten für die Kölner Psychobillyband "Boozehounds" vertrieben. Danach ging es wieder: Erster lesenswerter Roman mit 26, seither nicht mehr aufgehört.
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2 Antworten zu schreckenberglebt: Türchen Nr. 16 – Whisky

  1. alfred wassermair schreibt:

    Gerade einen Gin und einen Absinth gemacht…. Lass Dir was zukommen…

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