schreckenbergschreibt: Update

Im Anschluss an die Quarantänegeschichten hatte ich die feste Absicht bekundet, hier öfter zu schreiben – was bei mir bedeutet, mehr als zweimal im Jahr. :-/ Ich werde versuchen, es auf einmal die Woche zu bringen, ab jetzt, aber ich kenne mich…

Wie Sarah gestern geschrieben hat, war ich nach mehr als drei Monaten wieder in Wien – was bei mir bedeutet, dass ich nicht nur meine beste Freundin zu lange nicht gesehen habe, sondern auch Besprechungen und Recherche zu zwei von meinen drei aktuellen Projekten (Serie / Serie / Doku) nur virtuell machen konnte. Bei den Besprechungen ist das lästig. Ja, ich weiß, Skype, Zoom, Teams… Das geht hin und wieder mal, aber eine kreative Stimmung kommt dabei nicht wirklich auf. Das ist was für Techniste Details, aber nichts fürs Geschichtenbauen. Recherche ist noch schlimmer – da wird sich jetzt vermutlich mehrere Recherchereisen auf ein oder zwei Besuche in Wien verdichten… schwierig. Aber immerhin kann ich arbeiten, auch wenn die Frage, ob und wie ich dafür bezahlt werde, im Moment noch oft in der Schwebe ist. Nicht, weil meine Auftraggeber nicht zahlen wollten, sondern weil die Branche eben ein Vierteljahr auf „Halt“ gestellt war, und gerade erst wieder anfährt – mit aller damit verbundenen wirtschaftlichen Unsicherheit. Aber viele Kolleg*innen, insbesondere aus Musik und Schauspiel, aber auch aus Literatur (LESUNGEN!) haben im Moment existentiellere Probleme.

Ich kann – aus gesundheitlichen Gründen, die ich hier nicht ausbreiten möchte – nur sehr schlecht mehrere Stunden Zug fahren, also fliege ich immer noch nach Wien. Fliegen ist dieser Tage ein sehr surreales Erlebnis, und es ärgert mich eben, zu wissen, dass Theater und Veranstaltungsräume Abstandsregeln einhalten müssen, die sie an den Rand des Ruins bringen, während ich im Flieger Schulter an Schulter mit jemand sitze.

Bitte nicht falsch verstehen: Ich bin für Maskenpflicht, Abstandsregeln, sehr dafür, ich will wirklich keinen zweiten Lockdown, siehe oben. Aber dann eben auch bitte gleiches Recht für alle.

Soviel zum Stand der Dinge. Im Arbeitszimmer manifestiert er sich so:

Schreibtisch, chaotisch wie immer. 😀
Pinwand mit neuen, zukunftsgewandten Plänen. 😉

Oh, und ich habe einen neuen Roman angefangen. Ohne Verlag, ohne Vertrag, einfach so, für mich. 😀

Über Mountfright

Autor und Öffentlichkeitsarbeiter, Mann und Vater, Leser und Filmfreak. Kindheit in den 1970ern, weswegen mich bis heute seltsame Musik mit Ohrwürmern plagt. Aufgewachsen in den 80er Jahren, einem Jahrzehnt, das nicht halb so grau war, wie die anderen glauben. Erste Kurzgeschichte mit 13, erster echter Romanversuch (nach pubertären Ausfällen) mit 17, die nachfolgende Schreibblockade habe ich mir mit Songtexten für die Kölner Psychobillyband "Boozehounds" vertrieben. Danach ging es wieder: Erster lesenswerter Roman mit 26, seither nicht mehr aufgehört.
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