Ihr kennt doch diese Facebookspiele? Poste 10 Tage lang eines Deiner Lieblingsxyz, nominiere jeden Tag eine weitere Person. Ich gebe zu: Abgesehen von dem Nominierungsteil (ich übe ungern emotionalen Druck auf meine Freund*innen aus) mag ich die ganz gerne. Ich bin eben Künstler, also ein wenig eitel, und erzähle gerne von mir. 😀 Diesmal mochte ich das Spiel besonders gerne, da ich 10 Lieblingsbücher benennen sollte – und ich mag Bücher. Andererseits ist es eine Pest, sich auf zehn zu beschränken.
Aber aus dieser Liste ist bei mir die Idee gewachsen, Euch einmal meinen ganz persönlichen Kanon von Lieblingsbüchern vorzustellen. Wobei ich keinerlei Bildungsauftrag empfinde, weswegen ich Euch nicht 50 Bücher vorstellen, die man aus diesen oder jenen pädagogischen Gründen gelesen haben sollte, sondern einfach 50 Bücher, die ich sehr lesenswert finde, die zu lesen Spaß macht. die mich stark berührt und die mich geprägt haben. (Alles trifft auf alle 50 zu.)
Regeln, die ich mir dabei gegeben habe:
1.) Nur lange Texte,keine Essays, keine Kurzgeschichten. Zwei Novellen (nach angelsächsischer Definition) sind dabei, „Patriotismus“ und „Der Sandmann“, aber kürzer sollte es nicht sein.
2.) Nur Prosa.
(Vielleicht mache ich irgendwann mal eine Liste meiner Lieblingsgedichte, -theaterstücke und -kurzgeschichten, aber nicht jetzt)
3.) Keine deutschen Philosophen. Wer hier schon eine Weile mitliest weiß, welche profunde Bedeutung zum Beispiel Kants „Kritik der reinen Vernunft“ für mein Weltbild hat, aber seien wir ehrlich: Deutsche Philosphen kann man niemandem guten Gewissens zum Lesen empfehlen. Mit Ausnahme von Nietzsche schreiben die alle grauenvoll und an der Grenze zur Unlesbarkeit. Seeehr kluge Gedanken, sehr fürchterlich verpackt.
4.) 40 Geschichten, 10 Sachbücher (kursiv). Das entspricht etwa meiner Leseverteilung, wenn ich Recherchelektüre rausrechne.
Das waren die Regeln, hier ist die Liste:
Adams, Douglas – The Hitchhiker’s Guide to the Galaxy
Adams, Douglas – The Restaurant at the End of the Universe
Auster, Paul – Moon Palace
Auster, Paul – The Book of Illusions
Auster, Paul – The New York Trilogie
Banks, Iain – Consider Phlebas
Banks, Iain – The Bridge
Banks, Iain – The Player of Games
Banks, Iain – Use of Weapons
Bradbury, Ray – Something Wicked this Way comes
Brouè, Pierre / Témime, Emile – Revolution und Krieg in Spanien
Cave, Nick – And the Ass saw the Angel
Christopher, John – Empty World
Danielewski, Mark Z. – House of Leaves
de Moor, Margriet – Sturmflut
Dick, Philip K. – The Man in the High Castle
Ende, Michael – Die Unendliche Geschichte
Fitzgerald, F. Scott – The Great Gatsby
Gaimann, Neil – Neverwhere
Haffner, Sebastian – Anmerkungen zu Hitler
Haffner, Sebastian – Die deutsche Revolution 1918/1919
Haffner, Sebastian – Preußen ohne Legende
Haldeman, Joe – The Forever War
Helprin, Mark – Winter’s Tale
Hemingway, Ernest – To whom the Bells toll
Hoffmann, E.T.A. – Der Sandmann
Huxley, Aldous – Brave New World
King, Stephen – It
King, Stephen – On Writing
King, Stephen – The Stand
Klein, T.E.D. – The Ceremonies
Le Carré, John – Tinker, Taylor, Soldier, Spy
Lindgren, Astrid – Die Brüder Löwenherz
Lovecraft, H.P. – At the Mountains of Madness
Machen, Arthur – The White People
McGuire, Seanan – Down among the Sticks and Bones
McGuire, Seanan (als Mira Grant) – Into the Drowning Deep
Melville, Herman – Moby Dick
Mishima, Yukio – Patriotismus
Musashi, Miyamoto – Fünf Ringe
Pratchett, Terry – Men at Arms
Preußler, Otfried – Krabat
Shelley, Mary – Frankenstein
Stoker, Bram – Dracula
Sunzi – Die Kunst des Krieges
Thompson, Geoff – Dead or Alive: The Choice Is Yours
Tolkien, J. R. R. – The Silmarillon
Vogler, Christopher – The Writer’s Journey
Wedgwood, C.V. – The Thirty Years War
Wells, H.G. – The Time Machine
Und? Wie sieht Eure Liste aus? Wenn Ihr mögt, schreibt sie in die Kommentare oder Euren Blog, ich bin neugierig. 😉
Da stellst du ja wieder Listen auf, hallelujah… Hier kommen meine All-time-favourites (Reihenfolge beliebig) aber bei weitem nicht vollständig:
Michael Ende – Die unendliche Geschichte
Terry Pratchett – Alles Sense + Hogfather (Schweinsgalopp) + Der Zeitdieb
Brandon Sanderson – Elantris + Die Sturmlichtchroniken + Kinder des Nebels
Philip Pullman – His dark Materials
Meghan Lindholm – Die Stunde des Fauns
Leonhard Frank – Mathilde + Die Jünger Jesu + Links wo das Herz ist
Jorge Amado – Die Herren des Strandes + Gabriela
Neil Gaiman – Der Sternwanderer + American Gods
Harper Lee – Wer die Nachtigall stört
Margaret Atwood – Die MaddAddam-Trilogie
Jostein Gaarder – Sofies Welt + Durch einen Spiegel in einem dunklen Wort
Walter Moers – Die 13 ½ Leben des Käpt’n Blaubär + Die Stadt der träumenden Bücher
Orson Scott Gard – Enders Spiel
Otfried Preußler – Krabat
Isabel Allende – Das Geisterhaus
Nina George – Die Mondspielerin
Tad Williams – Die Großen Schwerter + Der letzte König von Osten Ard
J.R.R. Tolkien – Der Herr der Ringe
Jay Kristoff – The Lotus-War-Trilogie
Sergej Lukianenko – Der Wächter-Zyklus + Spektrum
Michail Bulgakow – Der Meister und Margarita
Mathias Malzieu – Die Mechanik des Herzens
Yoko Ogawa – Der Herr der kleinen Vögel + Das Museum der Stille
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John Christopher habe ich auch gelesen, allerdings eher „Die Wächter“ und „Die dreibeinigen Monster“. Seanan McGuire kenn ich „Der Atem einer anderen Welt“ (wunderbare Geschichten), H.G. Wells und Aldous Huxley mit Genuss gelesen, Ray Bradbury mag ich auch sehr gern, aber eher die Kurzgeschichten (besonders diese eine Familie mit den ganzen absonderlichen Mitgliedern und mein absoluter Favorit „Die Sense“). Philip K. Dick habe ich auch schon einiges weggelesen, deins hier liegt noch auf dem Stapel ungelesener Bücher. Douglas Adams hab ich auch durch, alle fünf Anhalter-Bände, wobei der erste eindeutig mein Favorit ist…
Ach ja, und hatte ich „Der Finder“ und „Sergej“ schon erwähnt? Und Neil Gaimans Sandman-Zyklus… aber sollten ja keine Comics sein…
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