The 12 days before Christmas: Tag 5 – Impulsive

Heute empfehle ich Euch zum ersten Mal kein Buch als Weihnachtsgeschenktipp, sondern Musik. Ich habe vorher bei der Band nachgefragt, ob es noch CDs gibt, denn die zweite ist schon in Planung – es gibt noch welche, also macht Euren Lieben eine Freude und beschenkt sie mit:

„Impulsive“ von Kosima and the Blue Cable

Stellakosimacd

Frontfrau Stella mit CD (Foto: Kosima and the Blue Cable)

Was ist das?

Kosima and the Blue Cable ist meine persönliche musikalische Entdeckung des Jahres. Und für ein Jahr, in dem mich meine liebe Freundin Sarah mit „Sabrina“ von den Einstürzenden Neubauten bekannt gemacht hat, mag das schon etwas heißen. Aber dass Blixa & Co. gut sind ist ja nunmal keine weltbewegende Erkenntnis. Wenn ich aber bei einer Lesung in Remscheid (!) Kremenholl (!!!) unvermutet mit Musik von derartiger Qualität konfrontiert bin, das ist ein echtes Aha-Erlebnis. Mehr zu meiner ersten Begegnung mit den Kosimas und meiner darauffolgenden Fanwerdung könnt Ihr hier lesen.

Seither hat sich die Band ein wenig verändert. Ich habe ja damals schon befürchtet, dass sie auseinander bricht, wenn das Leben die noch jungen Bandmitglieder in verschiedene Richtungen treibt. Das ist gottlob nicht passiert, die Band hat den Weggang von Bassistin und Drummerin überlebt, aus der ehemaligen Frauencombo ist nun ein gemischtes Doppel geworden: Die Frontfrauen Stella Klaus und Aileen Wiedemann sind geblieben, am Bass ist nun fest Ex-Ersatzbassist Thomas Struski, neu hinzugekommen ist Ole Kassebohm am Schlagzeug. Die Kreise der Band haben sich vergrößert, inzwischen geben sie Konzerte in Lokalitäten wie dem MTC und dem Blue Shell in Köln, Namen, die in mir eine Menge feiner Erinnerungen wach rufen (und lautes Pfeifen in den Ohren)… aber ich schweife ab. 😀

Auf der CD „Impulsive“ spielt Kosima and the Blue Cable noch in alter Besetzung. Mit einem Besuch auf der Myspace-Seite (ja, wirklich, Myspace 😀 ) der Band könnt Ihr in die Songs reinhören und Euch davon überzeugen, dass die Kosimas nicht nur musikalisch eine Menge bieten, sondern dass auch die Texte wirklich hörenswert sind. Das von Stella geschriebene „Impusively“ war meine Hymne dieses Frühlings.

Warum ist das ein gutes Geschenk?

Na ja, zunächst verhält es sich mit guter Musik wie mit guten Büchern – sie sind immer gute Geschenke. Hier kommt aber noch etwas hinzu, was ebenfalls auf Myriane Angelowski, mich selbst oder auch Martin Kuchejda zutrifft, von dem ich Euch einen Roman empfehlen werde: Wir sind alle (noch) nicht sehr berühmt. Wie wir Autoren hat auch Kosima and the Blue Cable eine wachsende Fangemeinde, aber noch ist diese Musik ein verborgenes Juwel. Ob sie je mehr werden wird – wer weiß. Ich habe vor einigen Jahren Texte für eine Band geschrieben, die in ihrer Szene auf dem Weg an die Spitze war, auch ein wirkliches Juwel – und dann ist sie auseinander gebrochen und das war das Ende der Geschichte. Für Künstler kann es immer in die eine oder die andere Richtung gehen. Wichtig aber: Wenn Ihr Euren Lieben eine CD von Kosima and the Blue Cable schenkt, dann ist das mit großer Sicherheit eine echte Überraschung – das hat nicht jeder. Und im besten Fall kann Euer / Eure Beschenkte(r) dann später die berühmten Worte sprechen: „ICH kannte die schon vor dem Hype.“ 😉

Für wen?

Die Musik von Kosima and the Blue Cable ist nicht leicht einzuordnen, und ich vergleiche Musiker auch ungern mit anderen Musikern, weil „klingt wie“ für Musiker ebenso doof ist, wie für uns Schriftsteller „liest sich wie“. Immerhin hat man ja den Anspruch, eigenständige Kunst zu produzieren. Also hört einfach in die Stücke rein und entscheidet, zu wem unter Euren Geschenkaspiranten das passt.

Ihr bekommt die CDs direkt bei der Band, und wenn ich Ihr wäre, würde ich um ein signierten Exemplar bitten – das macht das Geschenk noch außergewöhnlicher und individueller. Aber ist nur so eine Idee… 😉

Kontakt: kosimaband@web.de

Über Mountfright

Autor und Öffentlichkeitsarbeiter, Mann und Vater, Leser und Filmfreak. Kindheit in den 1970ern, weswegen mich bis heute seltsame Musik mit Ohrwürmern plagt. Aufgewachsen in den 80er Jahren, einem Jahrzehnt, das nicht halb so grau war, wie die anderen glauben. Erste Kurzgeschichte mit 13, erster echter Romanversuch (nach pubertären Ausfällen) mit 17, die nachfolgende Schreibblockade habe ich mir mit Songtexten für die Kölner Psychobillyband "Boozehounds" vertrieben. Danach ging es wieder: Erster lesenswerter Roman mit 26, seither nicht mehr aufgehört.
Dieser Beitrag wurde unter schreckenberglauscht, schreckenberglebt, schreckenbergzeigt - Reblogs & Co. abgelegt und mit , , , , , , , , , , , , , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

2 Antworten zu The 12 days before Christmas: Tag 5 – Impulsive

  1. Pingback: The 12 days before Christmas: Tag 6 – Der wandernde Krieg: Sergej | schreckenbergschreibt

  2. Pingback: Die 10 beliebtesten Blogbeiträge – Platz 9: Single Malt Whisky | schreckenbergschreibt

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s