Gestern habe ich unter der Überschrift „Lob und Tadel“ berichtet, wie „Der Finder“ von den Rezensentinnen und Rezensenten online aufgenommen wurde – ein hübsch langer Blogpost, mein erster mit eingebundenem Video (tätä!). Heute wird es kürzer, denn heute geht es um:
Auf meiner Facebookseite habe ich „Die Träumer“ neulich als mein missachtetes kleines Krimi-Kind bezeichnet. Das Buch hat es nicht einfach. Es gibt soooooo viele Krimis, und obwohl ich mich selbst durchaus (auch) als Krimiautor sehe, Mitglied im Syndikat bin, und gute Krimis gerne sehe, lese und schreibe, bin ich doch vor allem ein Autor Phantastischer Literatur, sowohl in der Wahrnehmung meiner Leserinnen und Leser als auch in meiner eigenen. Ich habe mit Horrorkurzgeschichten angefangen, mein erster veröffentlichter Roman (Der Finder) war eine Endzeit-Dystopie… ich fürchte manchmal, meine Krimis (Romane wie Kurzgeschichten) fühlen sich ein wenig ungeliebt. Aber zu Unrecht – ich mag „Die Träumer“ sehr, und ich mag die Figuren, ich würde Euch gerne erzählen, wie es mit den Überlebenden weiter geht. Interessanterweise habe ich für kein Buch so viele Fortsetzungen im Kopf wie für dieses, wenn es nach mir ginge würde das nicht nur eine (begrenzte) Reihe, sondern sogar eine Reihe mit Spin-off. Ich habe da wirklich gute Ideen, glaube ich, und das Recherchematerial, das mir ein netter Herr vom Leverkusener Geschichtsverein für meine Recherche überlassen hat, steht nun schon fast ein Jahr hier herum…
Denn die Verlage wissen nicht, ob sie auf dieser Krimischiene weiter machen wollen, alles gerade sehr ungewiss.
Nach all dem sollte man vermuten, dass „Die Träumer“ sehr zwiespältig aufgenommen wurden. Dem ist aber gar nicht so. KEINES meiner Bücher hat soviel Lob geerntet wie „Die Träumer“. Prozentual. Denn es ist schon richtig – in absoluten Zahlen haben sowohl „Der Finder“ als auch der noch junge „Sergej“ ein weit größeres Echo verursacht. Also schauen wir doch mal, was die Rezensenten so sagen:
Eine Bloggerin hat sich die Träumer bisher vorgenommen – der Laberladen kommt zu einem positiven Urteil. Zitat:
Das unterschwellige Gefühl, dass Gefahr lauert, treibt einen voran und bringt einen dazu, am liebsten sofort bis zum Ende weiterlesen zu wollen.
Auch die Kritiken bei Lovelybooks und amazon sind sehr postiv – und das war’s schon. Keine deutlichen Tadel, wie der Finder sie hier und da erfahren hat – wenn man davon absieht, dass eine Bloggerin, von der ich weiß, dass sie das Buch gelesen hat keine Besprechung geschrieben hat. Da sie mir generell wohlgesonnen ist vermute ich mal, es hat ihr nicht so gut gefallen und sie hat aus Freundlichkeit geschwiegen. Aber eben auch auf der positiven Seite deutlich weniger Echo als bei meiner Phantastik. Daher schließe ich heute mit einem Aufruf: Wenn meine anderen Bücher (oder eins davon) Euch gefallen – gebt den „Träumern“ eine Chance. Sie haben sie verdient. Wenn sie Euch gefallen – sagt es der Welt. Wenn nicht – sagt es mir. 😉
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