schreckenbergschreibt: 100

Dies ist der 100. Post in meinem Blog.

Komisch.  Ich dachte, es fühle sich erhabener an, das zu schreiben. 😀 Aber ich finde es sehr schön und passend, dass der 100. Beitrag gleichzeitig ein Post zum Jahreswechsel ist. Denn das ist ja traditionell ein Tag, um Bilanz zu ziehen. Also – welche Bilanz ziehe ich über die  letzten 99 Artikel, die ich im Laufe von fast zwei Jahren hier geschrieben habe?

Mit der Qualität und dem Feedback bin ich ziemlich zufrieden. Klingt nach Eigenlob?  Wenn jemand, der sein Geld als Schriftsteller und Texter verdient, seine Texte alles in allem ziemlich lesenswert findet, dann ist das keine riesige Überraschung. Nicht anders, als wenn ein Architekt auf das fertige Haus schaut und zufrieden feststellt: Es steht gerade und fällt nicht um. Das sollte man erwarten.

Auch die Themen gefallen mir recht gut – ich habe Weniges geschrieben, worüber ich im Nachhinein denke: Das braucht kein Mensch.

Nicht so gut gefällt mir  die Zahl  meiner Leserinnen und Leser, die natürlich in einem direkten Zusammenhang mit meiner Selbstdisziplin steht. Wenn ich, wie im Mai, einen Text zum Thema „Selbstverständnis als Schriftsteller und gesellschaftliche Achtung von künstlerischer Tätigkeit“ raushaue, der plötzlich so oft gelesen wird, wie alle anderen Artikel vorher zusammen, dann wäre es klug, zumindest regelmäßig nachzulegen. Und es  ist ja nicht so, dass ich keine Ideen für Themen hätte. Aber ich habe diesen Blog eben so angelegt, dass er längere Artikel enthält, Betrachtungen zur Schriftstellerei, Buch- und Filmkritiken… und solche Texte neben der alltäglichen Arbeit zu verfassen erfordert eine Menge Disziplin. An der es mir fehlt.

Zeit also, etwas zu ändern:

Damit meine ich nicht den Charakter dieses Blogs. Es soll der Blog eines Schriftstellers bleiben, der außerdem gerne Filme und Serien sieht und anderer Leute Bücher liest. Meine Ansichten zu Themen wie etwa „Kindererziehung“, „Essen“, „Politik“, „Sport“ sind zwar alle für mein Leben sehr wichtig, für Euch aber, mit wenigen schriftstellereibezogenen Ausnahmen, kaum interessant. Also keine Sorge, ich werde Euch nicht mit solchem Zeug vollspamen. 😉

Ich möchte aber öfter posten, Euch mehr mitnehmen und mehr Leser für diesen Blog interessieren. Das kann ich  erreichen, denke ich, indem ich ZWISCHEN die bekannten, langatmigen Betrachtungen kleinere Gedanken und Statusupdates setze – also das, was ich bisher vor allem auf meiner Facebookseite tue. Hat vielleicht den angenehmen Nebeneffekt, dass auch Leute, die aus gutem Grund keinen FB-Account haben, auf dem Laufenden bleiben.

Zunächst aber will ich das Jubiläum ein wenig feiern: Ab morgen werde ich nacheinander (Countdownprinzip)  die 10 meistgelesenen Artikeln aus diesem Blog noch einmal zeigen. Die – aus Eurer Sicht – besten 10 Prozent also. Die eine oder andere Überraschung wird dabei sein, das kann ich versprechen. 😉
Nun aber:

Vielen Dank für Eure Treue, Eure Kommentare, Eure Reblogs, Eure Likes in diesem Jahr und über die ganzen 99 Artikel bis heute. Danke fürs Lesen. Habt einen guten Übergang ins Jahr 2014 und nehmt meine besten Wünsche mit ins neue Jahr!

 

P.S.: Nein, die Weihnachtsgeschichte ist nicht vergessen. Ich habe eine gute Idee für eine Ausgangssituation, muss die  aber noch ausbauen. Leider fallen Inspiration und Zeit zum Arbeiten nicht immer günstig zusammen. Es wird also eine Jahresbeginngeschichte. 😉

 

Über Mountfright

Autor und Öffentlichkeitsarbeiter, Mann und Vater, Leser und Filmfreak. Kindheit in den 1970ern, weswegen mich bis heute seltsame Musik mit Ohrwürmern plagt. Aufgewachsen in den 80er Jahren, einem Jahrzehnt, das nicht halb so grau war, wie die anderen glauben. Erste Kurzgeschichte mit 13, erster echter Romanversuch (nach pubertären Ausfällen) mit 17, die nachfolgende Schreibblockade habe ich mir mit Songtexten für die Kölner Psychobillyband "Boozehounds" vertrieben. Danach ging es wieder: Erster lesenswerter Roman mit 26, seither nicht mehr aufgehört.
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Eine Antwort zu schreckenbergschreibt: 100

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