The 12 days before Christmas: Tag 2 – Der Werwolf von Köln

Wie angekündigt empfehle ich Euch heute für den Gabentisch ein Buch, dass ich in diesem Blog bereits besprochen habe: Myriane Angelowskis

Der Werwolf von Köln

werwolf_fertig

 

Was ist das?

Das ist schlicht eine der besten deutschen Horrorgeschichten, die ich je gelesen habe. Und da Myriane Angelowski einen historischen und einen aktuellen Handlungsstrang verknüpft, ist es außerdem ein sehr gut geschriebener Psychothriller. Und – in dem einen Strang – ein vorzüglich recherchierter und packender historischer Roman. Mehr dazu, wie gesagt, hier.

Warum ist das ein gutes Geschenk?

Weil es die dunkle Jahreszeit ist. Weil es kalt ist, da draußen. Weil die Rauhnächte anstehen. Und weil es so anheimelnd ist, sich in dieser Zeit mit einer Tasse Tee / Kaffee / Glühwein / Hot Buttered Whisky neben dem Weihnachtsbaum aufs Sofa zu setzen und böse Geschichten zu lesen. Außerdem spielen zentrale Szenen in diesem Buch im Winter, und gerade in den historischen Abschnitten beschreibt Myriane Angelowski fast spürbar, wie hart der Winter auch in unserer Gegend für die Mehrheit der Menschen war, bevor es Sofas, Zentralheizungen und all diese selbstverständlichen Wohltaten gab. Und weil eine spannende Geschichte wie diese ihren Platz auf dem Gabentisch verdient hat. Also: Auch wenn ich grundsätzlich gegen Tiere unterm Weihnachtsbaum bin – dieser Werwolf gehört da hin. 😉

Für wen?

Ein Muss für Horrofreunde.  Und ich meine „Horror“ im alten Sinne, nicht im aktuellen Blutundeingeweidesinn, obwohl hier auch Blut fließt, und nicht zu kapp. Aber es ist eben kein Selbstzweck. Wenn Ihr also jemanden kennt, der Stephen King schätzt, Clive Barker, Peter Straub… all die schon Klassiker gewordenen Autoren der 80er und 90er Jahre, dann schließt Ihr eine Bildungslücke, wenn Ihr sie/ihn mit diesem Buch erfreut. Außerdem ist das ein gutes Buch, um Krimileser, die bei dem Wort „Horror“ die Nase rümpfen, sanft aber bestimmt in die Welt des Phantastischen einzuführen. Und, nicht zu vergessen, Freunde des historischen Romans, die ein wenig mehr erwarten und vertragen als „Liebesstürme um Graf Etzel“ oder so.

Über Mountfright

Autor und Öffentlichkeitsarbeiter, Mann und Vater, Leser und Filmfreak. Kindheit in den 1970ern, weswegen mich bis heute seltsame Musik mit Ohrwürmern plagt. Aufgewachsen in den 80er Jahren, einem Jahrzehnt, das nicht halb so grau war, wie die anderen glauben. Erste Kurzgeschichte mit 13, erster echter Romanversuch (nach pubertären Ausfällen) mit 17, die nachfolgende Schreibblockade habe ich mir mit Songtexten für die Kölner Psychobillyband "Boozehounds" vertrieben. Danach ging es wieder: Erster lesenswerter Roman mit 26, seither nicht mehr aufgehört.
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2 Antworten zu The 12 days before Christmas: Tag 2 – Der Werwolf von Köln

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