Nach den Herausforderungen der letzten Tage – fünf bedeutende Menschen, vier Abturner, drei Anturner – ist die heutige Aufgabe irritierend überschaubar:
Day One: Ten things you want to say to ten different people right now.
Day Two: Nine things about yourself.
Day Three: Eight ways to win your heart.
Day Four: Seven things that cross your mind a lot.
Day Five: Six things you wish you’d never done.
Day Six: Five people who mean a lot (in no order whatsoever)
Day Seven: Four turn offs.
Day Eight: Three turn ons.
Day Nine: Two smileys that describe your life right now.
Mein Leben. Hm. Ich könnte mein Leben kaum mit Worten beschreiben. 😀 Aber hier habe ich, extra für Euch, zwei Smileys geschaffen, die meinen Zustand RIGHT NOW ziemlich zutreffend beschreiben:
Nr. 1 steht für den unerwartet aufreibenden Nachmittag, den ich mit Kinder hin- und herfahren, Stau, Unfällen (ich war nicht verwickelt, das immerhin), unfallbedingten Staus, einkaufen, Kinder her- und hinfahren, Stau, etc., etc. verbrachte, das alles bei Regen und in Zeitnot. Alles in allem nicht katastrophal – aber ich hatte einfach nicht damit gerechnet. Dagegen war der Vormittag mit Redaktionsschlüssen und unglaublich widerspenstigen Presseportalen gewisser Autohersteller geradezu ein Spaziergang.
Nr. 2 steht für den Gegenpol. Denn dieser Smiley schaut nicht etwa dämlich, wie Ihr vielleicht annehmt, er schaut verträumt. Und genau so fühle ich mich gerade – die Anspannung weicht und ich gerate ins Träumen, denn: Ich habe zu Weihnachten einen Plattenspieler mit USB Anschluss bekommen und übertrage jetzt nach und nach meine Vinylschallplatten, die ich teilweise seit Jahrzehnten nicht mehr gehört habe, in MP3. Dann kann ich sie immer und überall hören, mit Knacken und Rauschen und allem. 🙂
Und im Moment ist gerade eine Platte dran, mit der ich sehr, sehr viele Erinnerungen verbinde: „If I should fall from Grace with God“ von den Pogues. Ich habe sie mir 1989 gekauft, im Sommer. Ich machte gerade den Führerschein und passend zur Musik hatte die Klasse meiner Schwester irische Austauschschüler zu Gast. Ich bin mit ihrer bezaubernden Gastschwester viele Kilometer gejoggt, wir haben grandiose Partys gefeiert, viel Billard gespielt… ein schöner Sommer, und meine Hintergrundmusik dazu sind „The Turkish Song of the Damned“, „Thousands are Sailing“, „Fiesta“, „Sit Down by the Fire“, das namengebende „If I should fall from Grace with God“… oh ja, und natürlich „Birmingahm six“, das in Großbritannien aus naheliegenden Gründen (zu wahr) lange verboten war. Und wenn ich diese Lieder jetzt höre, nicht digital poliert, sondern genau so, wie sie waren, dann gerate ich ins Träumen.
Day Ten: One confession.
Sarah, der ich diese Liste verdanke, kann besser zeichnen als ich und hat es auch getan.
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