Heute erzähle ich Euch, wie Philip sich erneut in andere Welten träumt – oder besser, in eine andere Geschichte und trifft dort eine meiner Lieblingsfiguren. Sie gibt ihm guten Rat, wir werden hören, ob es etwas nützt.
Der Ruf – Teil 1, Hintergrund, Rechte
Der Ruf – Teil 2 Der Ruf – Teil 3 Der Ruf – Teil 4 Der Ruf – Teil 5
Der Ruf – Teil 6 Der Ruf – Teil 7 Der Ruf – Teil 8 Der Ruf – Teil 9
Der Ruf – Teil 10 (mit Gewinnspiel)
Der Ruf – Teil 11 Der Ruf – Teil 12 Der Ruf – Teil 13 Der Ruf – Teil 14
Der Ruf – Teil 15 Der Ruf – Teil 16 Der Ruf – Teil 17 Der Ruf – Teil 18
Der Ruf – Teil 19 Der Ruf – Teil 20 Der Ruf – Teil 21 Der Ruf – Teil 22
Der Ruf – Teil 23 Der Ruf – Teil 24 Der Ruf – Teil 25 Der Ruf – Teil 26
Der Ruf -Teil 27 Triggerwarnung: Suizid
Der Ruf – Teil 28 Der Ruf – Teil 29 Der Ruf – Teil 30 Der Ruf – Teil 31
Der Ruf – Teil 32 Der Ruf – Teil 33 Der Ruf – Teil 34 Der Ruf – Teil 35
Der Ruf – Teil 36 Der Ruf – Teil 37 Der Ruf – Teil 38 Der Ruf – Teil 39
Der Ruf – Teil 40
Im Garten, gegen 5.30
Der Hohepriester bewegte sich am Rande des Gartens durch die Bäume, sorgsam darauf bedacht, außer Sicht derer zu bleiben, die in der steinernen Hütte eingeschlossen waren. Es war noch nicht an der Zeit, sich zu zeigen. Aber er musste in ihre Nähe kommen, um angreifen zu können, wenn der richtige Zeitpunkt da sein würde. Zeit und Schnelligkeit waren nun entscheidend. Und er musste auf den anderen achten, den, er ihm gefolgt war. Dessen Pläne kannte er nicht. Er musste wachsam bleiben.
Der Hohepriester stieg über eine Leiche, ging noch ein Stück am Rand des Gartens entlang und erreichte schließlich die Rückwand der Garage. Leise öffnete er die hintere Tür, drückte sich an einem Auto vorbei und verließ die Garage durch das offene Tor wieder. Nun war er an der Vorderseite des Hauses. Er erwog kurz, durch die Eingangstür hinein zu gehen, verwarf den Plan aber sofort wieder. Sie würden es hören. Er ließ sich neben der Garage wieder, schloss die Augen seines Wirtes, die ihm die Welt umher zeigten und konzentrierte sich ganz auf die Bilder, die seine Sklaven ihm schickten. Bald hatte er den richtigen Weg gefunden und lächelte in sich hinein.
Er wäre ihnen nah und doch unerreichbar.
Der Hohepriester ging an der Hauswand entlang, bis fast zur gegenüberliegenden Ecke. Dann legte er seine Hände an die Hauswand und begann, hinaufzukriechen, bis er bei dem offenen Fenster im ersten Stock angelangt war. Er zog sich hinein. Viele seiner kleinen Diener warteten hier auf ihn. Er stakste durch den Raum, verließ ihn wieder, ging durch den Flur bis zur Treppe, leise, leise damit sie ihn nicht bemerkten, passierte den Raum, in dem immer noch Sabines Bücher lagen und die Tür, hinter der Britt und Philip geschlafen hatten. Dann war er an der Treppe und spähte hinunter. Ja, hier war ein guter Platz. Er legte sich neben der Treppe auf den Rücken, lauschte und spürte und begann zu warten.
Im Haus, gegen 6.00 Uhr
Maike schlief, Britt hörte ihr leises Schnarchen von der anderen Seite des Sofas. Auch Bastian war wieder eingeschlafen, hin und wieder murmelte er Wortfetzen. Sie hörte nicht zu, sie sah auf Philip. Britt hatte seinen Kopf in ihren Schoß gebettet und streichelte ihn. Im Moment waren alle Sorgen um die Insekten, um Christoph, um ihr Knie und ihr Überleben aus ihrem Geist verschwunden, sie fürchtete nur um Philip. Er schlief nicht ruhig, sein Haar, Nacken und Rücken waren verschwitzt, schmierig feucht, sein Mund formte unablässig Worte, die sie nicht hören konnte, ein einziges, ungebrochenes, lautloses Gebrabbel. Es machte ihr Angst.
‚Es wird klappen‘, hatte er gesagt.
Sie wollte ihm vertrauen, wollte glauben, dass es eine Rettung gab, dass er einen Weg kannte zu besiegen, was immer dieses Grauen verursacht hatte, sie wollte es von ganzem Herzen. Und nun, da es draußen tagte, schien das auch nicht mehr ganz so schwer. Die Morgensonne fiel durch Fenster und Tür herein. Von hier aus konnte sie keine Toten sehen, nicht einmal Justus, direkt vor der Tür. An die Insekten, die auf den Scheiben krabbelten, hatte sie sich inzwischen tatsächlich gewöhnt. Den Menschen gehörte das Zimmer, den Insekten der Garten und der Flur, so war das eben. Es war eine Art Status Quo entstanden, festgeschrieben durch ihren letzten, vergeblichen Versuch ihn zu durchbrechen. In einer anderen Situation, mit anderen Gegnern, wäre es jetzt wohl an der Zeit, Verhandlungen zu beginnen. Britt lächelte bitter. Da draußen lagen ihre Freunde, tot, und sie hatte sich schon daran gewöhnt.
Und dann Philip. Sie streichelte sein nasses Haar und betrachtete ihn zärtlich. Damals, vor fünfzehn Jahren in einer anderen Welt, hatte sie ihn für den Wertvollsten gehalten. Justus war schillernder gewesen, verrückter. Vielleicht hätte sie sich damals um Philip bemühen sollen, vielleicht bog sie sich auch die Vergangenheit nur in ihrer Erinnerung zurecht. Aber als sie ihn vorgestern wiedergetroffen hatte, als sie zusammen in der Buchhandlung waren und dann auf der Party, da hatte sie gewusst, dass sie ihn haben wollte. Wie lang war das jetzt her, dieser Moment, als alles klar gewesen war? 24 Stunden? Etwas mehr, aber nicht viel.
Und nun? Sie zupfte gedankenverloren und traurig an seinen grauen Strähnen.
Nun verbarg er etwas vor ihr und sie fürchtete, dass er vor ihren Augen wahnsinnig wurde.
Was war dieses Geheimnis, von dem er nicht erzählen wollte?
Worüber sprach er im Traum?
Und mit wem?
Philip stolperte durch den Wald. Es war tief in der Nacht und er konnte kaum etwas sehen. Er war alleine, Britt war fort und Maike und Bastian und auch die Insekten waren verschwunden. Er war aufgewacht und in den Garten gegangen, er wollte sie suchen, Britt und Stephan und Kat. Der Garten lag leer im Mondlicht, keine Leichen, keine Insekten, als seien sie alle lange verschwunden. Er war die Wiese hinunter gelaufen, in den Wald hinein und auf den Weg zum See, aber da war kein See und er war immer tiefer in den Wald geraten, auf der Suche nach seinen Freunden. Es war kalt geworden, immer kälter, das war schon lange keine Sommernacht mehr. Ein beißender Wind pfiff durch die Bäume und zerrte an seinem T-Shirt. Philip fror erbärmlich, aber er musste seine Freunde finden. In der Ferne hörte er einen Knall, dann noch einen und durch die Baumwipfel erkannte er fernes Feuerwerk. Wurde dort irgendwo gefeiert, eine andere Party?
Er erreichte den Waldrand und fiel fast in einen Graben, der den Wald von einem kahlen Feld trennte. Nun sah er, dass die Nacht hell war von Feuerschein. Das Feuerwerk war hinter ihm, doch jenseits des Feldes wütete eine Feuersbrunst. Er hörte Schreie und irgendwo, am Rande seines Bewusstseins, erkannte er den Ort. Es war nicht weit von zu Hause, und wenn er ein wenig nachdachte… Philip bemerkte eine Bewegung neben sich und fuhr herum.
Da saß eine Frau neben ihm im Graben, die er noch nie gesehen hatte. Sie war etwa in seinem Alter, klein, zierlich aber drahtig. Sie trug einen dicken schwarzen Hoodie unter einer Jeansjacke. Eine Schirmmütze, unter der ein dichter, blonder Schopf zu ahnen war, beschattete ihr Gesicht, aber er sah wache Augen, in denen leichter Spott lag.
„Und wer bist Du?“, fragte sie freundlich. Sie sprach mit Akzent, englisch oder amerikanisch.
„Philip. Philip Barningfeld.“ Er reichte ihr die Hand. Sie wechselte etwas von der rechten in die Linke und schlug ein. Er sah, dass es ein Messer war. Ein langes, zweischneidiges Messer mit geschwärzter Klinge. Es sah gemein aus. Sie aber lächelte immer noch freundlich.
„Und was machst Du hier, mitten in der Nacht, Philip Barningfeld?“
„Ich suche meine Freunde. Sie… sie sind verschwunden. Kat und Stephan. Und dann ist Stephan wiedergekommen aber er war… er ist tot. Und jetzt ist er fort. Und Britt ist auch weg.“
„Wo wart ihr denn?“
„Auf der Party. Der Revival-Party. Da am See.“ Er deutete vage in Richtung Wald. „Aber es war Sommer. Und jetzt ist es so kalt.“
Die Frau lachte leise. „Dort gibt es keinen See und keine Party. Und es ist Winter, Philip. Ich glaube nicht, dass das Dein Wald ist. Das ist nicht Dein Wald, das ist nicht Dein Kampf und das ist nicht Deine Geschichte.“ Sie sah ihn nachdenklich an. „Und trotzdem bist Du hier. Was hast Du damit zu tun?“
„Womit?“
Sie überhörte die Frage. „Was ist denn mit Deinen Freunden?“
„Sie sind verschwunden.“ Er schauderte. „Stephan ist tot und Kat bestimmt auch. Aber ich weiß nicht wo Britt ist. Und Stephan spricht mit mir.“
„Obwohl er tot ist?“
„Ja, er hat mir gezeigt, wie ich das Buch lesen soll.“
„Was für ein Buch?“
„Es heißt ‚Wege und Tore’, es ist von…“
„Darius von Delft.“
Er sah sie erstaunt an und bemerkte, dass Ihre Augen glänzten.
„Du kennst es?“
„Ja.“ Sie seufzte schwer. „Oh ja, ich kenne es sehr gut. Es ist ein schreckliches Buch.“ Er sah Trauer in ihrem Blick. Sie atmete tief Luft durch und sah ihn offen an.
„Was immer Du mit diesem Buch zu tun hast, Philip, Du bist in großer Gefahr. Glaub mir, ich weiß, wovon ich rede.“
„Ja, das weiß ich. Sie sind fast alle tot. Die Insekten haben sie getötet. Christoph – irgend etwas ist in Christoph.“
Sie nickte. „Also Du weißt es schon. Darf ich Dir einen Rat geben?“
„Ja.“
„Nichts ist so, wie es scheint. Glaube an nichts und Niemanden. Wo immer dieses Buch auftaucht geschehen entsetzliche Dinge. Liebt Dich jemand? Hast Du Verbündete?“
„Ja. Britt.“
„Sie kann Dich vielleicht retten. Wenn sie stark ist.“ Sie seufzte tief und zitternd. „Vertraue auf nichts anderes.“
„Was ist mit Dir? Warum bist Du hier?“
„Ich suche meinen Verbündeten. Meinen Freund. Den Schwarzen Mann. Aber er ist nicht mehr hier.“
„Wo ist er?“
Sie schüttelte traurig den Kopf. „Ich weiß es nicht.“ Dann stand sie auf und schickte sich an, aus dem Graben zu klettern. „Und hier ist der Kampf vorbei. Ich werde woanders suchen. Willst Du mir einen Gefallen tun?“
„Gerne.“
„Wenn Du ihn siehst… Wenn Du den schwarzen Mann siehst und nicht stirbst dabei, willst Du ihn dann zu mir schicken? Willst Du ihm sagen, dass ich auf ihn warte, obwohl er sein Versprechen gebrochen hat?“
„Ja. Wenn ich ihn sehe.“
Sie stand nun am Rand des Grabens und sah auf ihn hinunter. „Dann alles Gute. Und viel Glück.“
„Wer bist Du?“
Sie lachte ein helles, freundliches Lachen und hob die Hand zum Abschied. „Wir werden uns wiedersehen, Philip Barningfeld. Ich bin sicher, wir sehen uns wieder. Bis dann.“ Und sie verschwand in der Dunkelheit zwischen den Bäumen, schnell und leise wie ein Schatten.
Er sah ihr lange nach und versuchte zu verstehen, was sie gesagt hatte. Philip merkte, dass die Kälte verschwunden war. Erstaunt stellte er fest, dass auch der Graben nicht mehr da war. Er saß nun auf einem Boden aus fest gestampften Lehm, den Rücken an eine steinerne Wand gelehnt, die kein Dach trug. Um ihn lagen Schutt und Trümmer. Zu seiner Rechten führte eine Treppe in die zweite Etage der Ruine, in die der Graben sich verwandelt hatte. Jemand kam die Treppe herunter. Es war Stephan. Philip stand erleichtert auf und ging ihm entgegen. Sie umarmten sich und Stephan fühlte sich kälter an als die Winterluft im Graben.
„Wo warst Du?“, fragte Stephan.
„Ich weiß nicht. Anderswo. Ich habe Euch gesucht.“
Stephan nickte. „Ich Dich auch. Gut, dass wir uns nicht wirklich verlieren können. Kommst Du mit mir? Ich möchte Dir was zeigen.“
Sie gingen zusammen die Treppe hoch, die sich über die zweite Etage hinaus in den wolkenverhangenen Himmel schraubte, an den Resten eines zerschlagenen Wehrturms entlang. Schließlich kamen sie auf eine Plattform und Philip ließ den Blick über die Landschaft unter ihm schweifen. Sie musste einmal schön gewesen sein. Nun war sie zerhackt, verstümmelt und zerstört. Schützengräben und Einschlagtrichter, zerfetzte Bäume und Ruinen von Gebäuden, Haufen von Holz und Stein deren frühere Bedeutung gänzlich ausgelöscht war, dazwischen einzelne Inseln verbliebenen Friedens, zufällige kleine Wiesen, ein Wäldchen inmitten gewaltiger Moränen aus Dreck und Schlamm. Die Ufer eines Flusses waren verwischt und ausgefranst, braunes Wasser gluckerte über fett glänzenden Morast und fing sich in Löchern und Gräben. Mitten im Fluss lag eine große Maschine, halb versunken im Schlamm und rauchend. Sie ähnelte einer auf die Seite gekippten Galeere, aber Philip sah, dass es kein Schiff war, die aufgerissene Seite entlang zog sich ein Raupenfahrwerk. Und über all dem die düsteren, schweren Wolken.
„Willst Du“, sagte Stephan, „dass es so kommt? Du musst mir helfen, ihn aufzuhalten. Wir müssen ihn aufhalten. Um jeden Preis.“
„Ja“, sagte Philip und sah schaudernd auf das geschundene Land unter ihm.
„Um jeden Preis“, bekräftigte Stephan noch einmal. „Und ich will meine Rache.
Um…
Jeden…
Preis…“
Stephans Stimme schien sich zu entfernen und Philip hatte das Gefühl, er würde zu der bleigrauen Wolkendecke empor gezogen, er durchstieß sie und…
„Um…“
„Nichts ist so wie es scheint.“
Jeden…“
„Glaube an nichts und Niemanden.“
„Preis…“
„Wenn sie stark ist, wird sie Dich retten. Vertraue auf nichts anderes.“
„Um…“
„Philip!“
„Jeden…“
„Hey, bist Du wach?“
„Preis…“
„Britt?“ Er schlug die Augen auf. Sie lächelte ihn an, besorgt.
„Wie geht es Dir?“
Er setzte sich auf und lehnte sich an sie. Sein Kopf schmerzte, und er fühlte sich klebrig und verschwitzt.
„Es geht. Ich habe ein bisschen Kopfschmerzen. Und ich fühle mich beschissen. Und eklig.“
Sie drückte ihn an sich. „Hast Du schlecht geträumt?“
„Total wirr.“
„Du hast die ganze Zeit vor Dich hin gesprochen.“
„Echt? Was habe ich denn gesagt?“
„Keine Ahnung. Du hast leise gesprochen.“
Sie seufzte und streichelte ihm durchs Haar. „Egal, Hauptsache, Du bist wieder wach. Das war ziemlich gruselig.“
„Tut mir leid, wenn ich Dir Sorgen gemacht habe.“
Sie lachte leise. „Dafür bin ich da, Philip. Ich liebe Dich.“
FORTSETZUNG FOLGT
Pingback: Der Ruf, Tei 40 | Der Guppy war's und nicht die Lerche
Pingback: schreckenbergschreibt: Quarantänegeschichte Nr. 66 – Der Ruf, Teil 41 | schreckenbergschreibt
Pingback: schreckenbergschreibt: Quarantänegeschichte Nr. 67 – Der Ruf, Teil 42 | schreckenbergschreibt
Pingback: schreckenbergschreibt: Quarantänegeschichte Nr. 68 – Der Ruf, Teil 43 | schreckenbergschreibt
Pingback: schreckenbergschreibt: Quarantänegeschichte Nr. 69 – Der Ruf, Teil 44 | schreckenbergschreibt
Pingback: schreckenberschreibt: Quarantänegeschichte Nr. 70 – Der Ruf, Teil 45 | schreckenbergschreibt
Pingback: schreckenbergschreibt: Quarantänegeschichte Nr. 71 – Der Ruf, Teil 46 | schreckenbergschreibt
Pingback: schreckenbergschreibt: Quarantänegeschichte Nr. 72 – Der Ruf, Teil 47 | schreckenbergschreibt
Pingback: schreckenbergschreibt: Quarantänegeschichte Nr. 73 – Der Ruf, Teil 48 | schreckenbergschreibt
Pingback: schreckenbergschreibt: Quarantänegeschichte Nr. 74 – Der Ruf, Teil 49 | schreckenbergschreibt
Pingback: Quarantänegeschichte Nr. 75 – Der Ruf, Teil 50 | schreckenbergschreibt
Pingback: schreckenbergschreibt: Quarantänegeschichte Nr. 77 – Der Ruf, Teil 52 | schreckenbergschreibt
Pingback: schreckenbergschreibt: Das waren die Quarantänegeschichten | schreckenbergschreibt